österreichischer Theaterintendant; SPÖ; wurde 1964 Direktor des Theaters an der Wien und 1969 Direktor der Wiener Stadthalle; Generalsekretär des Bundestheaterverbandes 1971-1988; Geschäftsführer und Direktor des Theaters in der Josefstadt 1988-1999 (zeitw. mit Otto Schenk, später mit Helmuth Lohner)
* 5. Januar 1928 Wien
† 3. Januar 2009
Herkunft
Robert Jungbluth wurde 1928 in Wien geboren.
Ausbildung
Er besuchte dort die Volks- und Hauptschule, anschließend von 1942 bis 1944 die Schauspielschule "Otto". Erste Bühnenerfahrungen sammelte er als Statist im Burgtheater. Nach dem Krieg absolvierte er eine Lehrerausbildung an der Bundesanstalt Wien.
Wirken
Ab 1948 war J. im Wiener Stadtschulrat für die Leitung des Schuldgemeindereferats der Wiener Berufsschulen verantwortlich. 1950 übernahm er die Geschäftsführung des österreichischen Instituts für Jugendkunde und war u. a. für das "Theater der Jugend" und Sportveranstaltungen zuständig. Außerdem betreute er Kulturveranstaltungen in der Wiener Stadthalle, ab 1955 auch für die Wiener Festwochen. 1960 wurde er persönlicher Referent des Festwochen-Intendanten.
1964 übernahm der theaterbegeisterte J. gemeinsam mit Rolf Kutschera die Geschäftsführung und Direktion des Theaters an der Wien. 1969 wurde er Direktor der Wiener Stadthalle und versuchte, das Erbe seines Vorgängers und Vorbilds Adolf Eder, Manager und Mitgründer der Wiener Eisrevue, fortzusetzen, gleichzeitig aber auch andere Impulse zu geben. ...